Der Markt für gebrauchte Elektronikprodukte erlebt aufgrund der steigenden Nachfrage nach erschwinglicher Elektronik in Schwellenländern einen deutlichen Aufschwung. Da Verbraucher in diesen Regionen zunehmend nach kostengünstigen Alternativen zu Neugeräten suchen, steigt die Attraktivität gebrauchter Produkte. Ein Bericht der Internationalen Fernmeldeunion (IFU) zeigt beispielsweise, dass die Verbreitung von Mobiltelefonen in Entwicklungsländern stark zunimmt und damit der Bedarf an barrierefreier Technologie steigt. Dieser Trend fördert nicht nur die digitale Inklusion, sondern bietet auch strategische Chancen für etablierte Akteure, ihre Produktlinien zu erweitern, und für neue Marktteilnehmer, Marktanteile zu gewinnen, indem sie maßgeschneiderte Second-Hand-Lösungen anbieten, die den lokalen Bedürfnissen entsprechen. Unternehmen, die ihr Angebot an die lokalen Verbraucherpräferenzen anpassen, werden in diesem dynamischen Umfeld voraussichtlich erfolgreich sein.
Ausbau der Infrastruktur für Elektroschrott-Recycling und -Aufbereitung
Die Entwicklung des Marktes für gebrauchte Elektronikprodukte wird maßgeblich von Fortschritten in der Infrastruktur für Elektroschrott-Recycling und -Aufbereitung beeinflusst. Da Regierungen und Organisationen wie das Umweltprogramm der Vereinten Nationen strengere Vorschriften für die Entsorgung von Elektroschrott erlassen, rückt Recycling und Wiederaufbereitung zunehmend in den Fokus. Dieser Wandel mindert nicht nur Umweltbedenken, sondern erhöht auch die Verfügbarkeit generalüberholter Geräte auf dem Markt. So hat beispielsweise die Einrichtung spezialisierter Wiederaufbereitungszentren durch Organisationen wie den Global Electronics Council die Qualität und Zuverlässigkeit gebrauchter Produkte verbessert und damit das Verbrauchervertrauen gestärkt. Dies schafft einen fruchtbaren Boden sowohl für etablierte Marken, ihre Nachhaltigkeitsbilanz zu verbessern, als auch für Start-ups, Innovationen im Bereich Wiederaufbereitungstechnologien zu entwickeln und so ihre Marktreichweite zu erweitern.
Steigendes Bewusstsein für Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft
Das wachsende Bewusstsein für Nachhaltigkeit und die Prinzipien der Kreislaufwirtschaft verändern die Einstellung der Verbraucher zum Markt für gebrauchte Elektronikprodukte. Mit zunehmendem Umweltbewusstsein der Verbraucher gewinnt der Kauf gebrauchter Elektronikprodukte als Möglichkeit zur Abfallreduzierung und Ressourcenschonung an Bedeutung. Initiativen von Organisationen wie der Ellen MacArthur Foundation betonen die Bedeutung kreislauforientierter Praktiken und beeinflussen das Verbraucherverhalten hin zu nachhaltigen Entscheidungen. Dieser kulturelle Wandel eröffnet Marken strategische Möglichkeiten, Marketingkampagnen zu entwickeln, die ihr Engagement für Nachhaltigkeit hervorheben und so umweltbewusste Verbraucher ansprechen. Da unternehmerische Verantwortung zu einem wichtigen Unterscheidungsmerkmal wird, dürften Unternehmen, die sich den Prinzipien der Kreislaufwirtschaft verschrieben haben, ihre Wettbewerbsfähigkeit stärken und sich in einem Markt, der zunehmend von ethischen Überlegungen bestimmt wird, eine positive Position verschaffen.
Herausforderungen bei der Einhaltung gesetzlicher Vorschriften
Der Markt für gebrauchte Elektronikprodukte steht aufgrund strenger gesetzlicher Vorschriften vor erheblichen Hürden. Vorschriften zu Datenschutz, Umweltstandards und Produktsicherheit können zu betrieblichen Ineffizienzen führen und das Marktwachstum bremsen. So schreibt beispielsweise die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) der Europäischen Union strenge Richtlinien zur Datenlöschung bei gebrauchter Elektronik vor. Dies kann Verbraucher aus Angst vor Datenschutzverletzungen vom Verkauf oder Kauf gebrauchter Geräte abhalten. Laut der International Association of Electronics Recyclers führt die Einhaltung solcher Vorschriften oft zu erhöhten Betriebskosten und schreckt neue Marktteilnehmer ab, denen möglicherweise die Ressourcen fehlen, um sich im komplexen Rechtsumfeld zurechtzufinden. Dadurch haben etablierte Unternehmen zwar einen Wettbewerbsvorteil, müssen aber ebenfalls stark in die Einhaltung der Vorschriften investieren, um Strafen zu vermeiden. Dies behindert Innovation und Marktexpansion.
Vertrauens- und Wahrnehmungsprobleme der Verbraucher
Die Zurückhaltung der Verbraucher hinsichtlich der Qualität und Zuverlässigkeit gebrauchter Elektronikprodukte schränkt das Marktwachstum erheblich ein. Viele potenzielle Käufer bleiben dem Kauf gebrauchter Geräte skeptisch, da sie Bedenken hinsichtlich Leistung, Garantieumfang und möglicher versteckter Mängel haben. Eine Umfrage der Consumer Technology Association ergab, dass fast 40 % der Verbraucher beim Kauf gebrauchter Elektronik zögern, vor allem aus Angst vor schlechter Qualität und mangelndem Support. Diese Wahrnehmung schränkt nicht nur den Kreis potenzieller Kunden ein, sondern setzt Verkäufer auch unter Druck, umfangreiche Garantien und Aufarbeitungsprozesse anzubieten, was die Kosten in die Höhe treiben kann. Für Marktteilnehmer bedeutet dies, dass sie zwar die Möglichkeit haben, Nachhaltigkeitstrends zu nutzen, aber durch Qualitätssicherung und transparente Praktiken in den Aufbau von Vertrauen investieren müssen. In Zukunft wird es entscheidend sein, diese Verbraucherbedenken zu berücksichtigen; ohne wirksame Strategien zur Stärkung des Vertrauens wird der Markt für gebrauchte Elektronikprodukte sein volles Potenzial möglicherweise nicht ausschöpfen können.
Marktstatistiken für den asiatisch-pazifischen Raum:
Der asiatisch-pazifische Raum machte im Jahr 2025 mehr als 41,2 % des weltweiten Marktes für gebrauchte Elektronikprodukte aus und etablierte sich damit als das größte und am schnellsten wachsende Segment. Diese Dominanz ist größtenteils auf eine große Verbraucherbasis und die zunehmende Dynamik von Trends der Kreislaufwirtschaft zurückzuführen, bei denen Nachhaltigkeit und Ressourceneffizienz im Vordergrund stehen. Die Verbraucher der Region legen zunehmend Wert auf umweltfreundliche Kaufentscheidungen, getrieben von einem gesteigerten Umweltbewusstsein und einem Trend zu kostenbewusstem Geldausgeben. Dieser Wandel wird durch Initiativen von Organisationen wie dem Umweltprogramm der Vereinten Nationen unterstützt, die sich für nachhaltige Konsumpraktiken einsetzen. Darüber hinaus haben der technologische Fortschritt und die digitale Transformation das Wachstum von Online-Plattformen für den Handel mit Gebrauchtwaren erleichtert und so die Zugänglichkeit und den Komfort für die Verbraucher verbessert. Der asiatisch-pazifische Markt bietet daher erhebliche Chancen für Investoren und Strategen, die von den sich wandelnden Verbraucherpräferenzen und Nachhaltigkeitsprioritäten im Markt für gebrauchte Elektronikprodukte profitieren möchten.
Japan ist ein zentraler Knotenpunkt im asiatisch-pazifischen Markt für gebrauchte Elektronikprodukte und zeichnet sich durch eine einzigartige Mischung aus Verbrauchernachfrage und kultureller Dynamik aus. Die starke kulturelle Neigung des Landes zu Recycling und Nachhaltigkeit hat einen robusten Markt für gebrauchte Elektronikprodukte hervorgebracht, wobei Plattformen wie Mercari bei den Verbrauchern stark an Zugkraft gewinnen. Laut dem Umweltministerium haben Japans Bemühungen zur Förderung einer Kreislaufwirtschaft zu einer erhöhten Beteiligung an Gebrauchtmärkten geführt, da Verbraucher die Lebensdauer elektronischer Produkte verlängern möchten. Dieser kulturelle Wandel wird zusätzlich durch regulatorische Rahmenbedingungen unterstützt, die Abfallreduzierung und Recycling fördern und so einen fruchtbaren Boden für Wachstum im Markt für gebrauchte Elektronikprodukte schaffen. Japans kontinuierliche Innovationen im Bereich Nachhaltigkeit stärken die Führungsrolle des asiatisch-pazifischen Raums in diesem Sektor und bieten strategische Vorteile für regionale Investoren.
China spielt aufgrund seiner großen Verbraucherbasis und der rasanten Urbanisierung eine entscheidende Rolle im asiatisch-pazifischen Markt für gebrauchte Elektronikprodukte. Die wachsende Mittelschicht des Landes interessiert sich zunehmend für günstige gebrauchte Elektronik, was sowohl auf wirtschaftliche Faktoren als auch auf ein steigendes Bewusstsein für ökologische Nachhaltigkeit zurückzuführen ist. Plattformen wie Xianyu, betrieben von Alibaba, haben sich zu wichtigen Akteuren bei der Erleichterung von Second-Hand-Transaktionen entwickelt und nutzen die digitale Transformation, die das Land erfasst. Die Politik der chinesischen Regierung zur Förderung einer Kreislaufwirtschaft prägt ebenfalls das Verbraucherverhalten und fördert die Wiederverwendung elektronischer Produkte. Während China seine regulatorische Landschaft und Verbraucherpräferenzen weiterentwickelt, stärkt es nicht nur seinen eigenen Markt, sondern verbessert auch die Gesamtposition der Region Asien-Pazifik auf dem globalen Markt für gebrauchte Elektronikprodukte und bietet damit erhebliche Wachstums- und Investitionsmöglichkeiten.
Marktanalyse Nordamerika:
Nordamerika behauptet eine bemerkenswerte Marktpräsenz auf dem Markt für gebrauchte Elektronikprodukte, der durch moderates Wachstum gekennzeichnet ist. Die Bedeutung dieser Region rührt von einer robusten Verbraucherbasis her, die Nachhaltigkeit und Kosteneffizienz zunehmend priorisiert und so die Nachfrage nach gebrauchter Elektronik antreibt. Der Wandel hin zu einem umweltfreundlichen Kaufverhalten steht im Einklang mit umfassenderen Umweltinitiativen, da Verbraucher versuchen, Elektroschrott zu reduzieren und die Prinzipien der Kreislaufwirtschaft zu übernehmen. Laut der US-Umweltschutzbehörde macht Elektroschrott einen erheblichen Teil des Deponieraums aus. Dies hat die Regulierungsbehörden dazu veranlasst, das Recycling und die Wiederverwendung von Elektronik zu fördern und so ein günstiges Umfeld für den Gebrauchtmarkt zu schaffen.
Die USA spielen in diesem Markt eine zentrale Rolle, da dort die starke Neigung der Verbraucher zu gebrauchten Elektronikprodukten besteht. Die zunehmende Verbreitung von Online-Marktplätzen wie eBay und Facebook Marketplace hat das Kaufverhalten verändert und den Kauf und Verkauf gebrauchter Elektronikgeräte für Verbraucher vereinfacht. Darüber hinaus hat das wachsende Nachhaltigkeitsbewusstsein der amerikanischen Verbraucher zu einer steigenden Nachfrage nach generalüberholten Produkten geführt, insbesondere im Smartphone- und Laptop-Segment. Laut einem Bericht der Consumer Technology Association achten fast 60 % der Verbraucher in den USA beim Kauf von Technologie auf Nachhaltigkeit. Dieser kulturelle Wandel, kombiniert mit technologischen Fortschritten bei der Wiederaufbereitung, positioniert die USA als Marktführer für gebrauchte Elektronikprodukte und schafft erhebliche Chancen für Wachstum und Innovation.
Auch Kanada trägt erheblich zum nordamerikanischen Markt für gebrauchte Elektronikprodukte bei und spiegelt einen ähnlichen Verbrauchertrend zu Nachhaltigkeit und Kosteneffizienz wider. Der kanadische Markt erlebt einen Anstieg lokaler Plattformen für den Wiederverkauf von Elektronikprodukten, wie Kijiji und Craigslist, die sich an umweltbewusste Verbraucher richten. Darüber hinaus haben staatliche Initiativen zur Reduzierung von Elektroschrott den Markt für gebrauchte Elektronikprodukte gestärkt, wie das Electronics Stewardship Program der kanadischen Regierung zeigt. Dieses Programm ermutigt Verbraucher, ihre alten Geräte zu recyceln und fördert den Kauf generalüberholter Produkte. Da kanadische Verbraucher zunehmend auf Nachhaltigkeit achten, steht dem Markt für gebrauchte Elektronikprodukte weiteres Wachstum bevor, was die allgemeine Marktdynamik der Region stärkt.
Markttrends in Europa:
Europa behauptet seinen bedeutenden Anteil am Markt für gebrauchte Elektronikprodukte, angetrieben von einer robusten Verbraucherbasis, die Nachhaltigkeit und Wert zunehmend in den Vordergrund stellt. Die Marktdynamik der Region spiegelt eine Verschiebung der Verbraucherpräferenzen hin zu umweltfreundlichem Einkaufen wider, die durch ein gesteigertes Umweltbewusstsein vorangetrieben und durch regulatorische Rahmenbedingungen zur Förderung der Kreislaufwirtschaft unterstützt wird. Aktuelle Daten der Europäischen Kommission zeigen, dass über 70 % der Verbraucher in Europa dazu neigen, Gebrauchtwaren zu kaufen, was auf einen kulturellen Wandel hin zu mehr Nachhaltigkeit hindeutet. Darüber hinaus haben Fortschritte bei digitalen Plattformen den Zugang zu gebrauchten Elektronikprodukten erleichtert und so die Wettbewerbsfähigkeit des Marktes gestärkt. Da Europa weiterhin Wert auf Nachhaltigkeit und Innovation legt, bietet die Region erhebliche Wachstumschancen auf dem Markt für gebrauchte Elektronikprodukte.
Deutschland spielt auf dem europäischen Markt für gebrauchte Elektronikprodukte eine zentrale Rolle und weist eine starke Verbrauchernachfrage auf, die durch eine Kombination aus technologischer Akzeptanz und einer kulturellen Einstellung zur Nachhaltigkeit angetrieben wird. Das Land erlebt einen sprunghaften Anstieg von Online-Marktplätzen, wobei Plattformen wie Rebuy und eBay Kleinanzeigen bei der Erleichterung von Gebrauchtwarentransaktionen führend sind. Laut dem Statistischen Bundesamt wird der Gebrauchtwarenmarkt in Deutschland voraussichtlich stark wachsen, unterstützt durch eine Verbraucherbasis, die sowohl Wert auf wirtschaftliche Einsparungen als auch auf Umweltverantwortung legt. Dieser Trend wird durch staatliche Initiativen zur Reduzierung von Elektroschrott verstärkt, wodurch Deutschland eine führende Rolle auf dem Markt für gebrauchte Elektronikprodukte in der Region einnimmt. Die strategische Implikation ist klar: Deutschlands Engagement für Nachhaltigkeit und Innovation stärkt nicht nur seine Marktposition, sondern steigert auch das allgemeine Wachstumspotenzial des europäischen Sektors für gebrauchte Elektronikprodukte.
Frankreich nimmt auf dem europäischen Markt für gebrauchte Elektronikprodukte ebenfalls eine bedeutende Stellung ein, gekennzeichnet durch ein steigendes Verbraucherinteresse und regulatorische Unterstützung für nachhaltige Praktiken. Die französische Regierung hat Richtlinien umgesetzt, die die Wiederverwendung und das Recycling von Elektronik fördern und so mit den umfassenderen Nachhaltigkeitszielen der Europäischen Union in Einklang stehen. Daten des französischen Ministeriums für ökologischen Wandel deuten auf einen wachsenden Trend unter den Verbrauchern hin: Fast 60 % geben an, den Kauf gebrauchter Elektronikprodukte zu bevorzugen. Dieser kulturelle Wandel wird durch den Aufstieg lokaler Plattformen wie Back Market, das auf generalüberholte Elektronik spezialisiert ist und die Nachfrage nach Qualität und Erschwinglichkeit bedient, weiter unterstützt. Die strategische Implikation für Frankreich besteht darin, dass es diese Trends nutzen kann, um seine Wettbewerbsfähigkeit innerhalb Europas auszubauen und so zum allgemeinen Wachstum des Marktes für gebrauchte Elektronikprodukte in der Region beizutragen.
| Regional Market Attractiveness & Strategic Fit Matrix | |||||
| Parameter | Nordamerika | Asien-Pazifik | Europa | Lateinamerika | MEA |
|---|---|---|---|---|---|
| Innovationszentrum | Fortschrittlich | Entwicklung | Fortschrittlich | Aufstrebend | Im Entstehen begriffen |
| Kostensensible Region | Niedrig | Medium | Medium | Hoch | Hoch |
| Regulatorisches Umfeld | Unterstützend | Neutral | Unterstützend | Neutral | Neutral |
| Nachfragetreiber | Stark | Stark | Stark | Mäßig | Schwach |
| Entwicklungsphase | Entwickelt | Entwicklung | Entwickelt | Aufstrebend | Aufstrebend |
| Akzeptanzrate | Hoch | Hoch | Hoch | Medium | Niedrig |
| Neueinsteiger / Startups | Dicht | Dicht | Dicht | Mäßig | Spärlich |
| Makroindikatoren | Stark | Stabil | Stabil | Schwach | Schwach |
Analyse nach Einzelpersonen
Der Markt für gebrauchte Elektronikprodukte wird maßgeblich vom Privatkundensegment beeinflusst, das das Segment mit einem souveränen Anteil von 68,6 % im Jahr 2025 dominierte. Diese Führungsposition ist in erster Linie auf Kosteneinsparungen zurückzuführen, da Verbraucher zunehmend nach erschwinglichen Alternativen zu neuen Geräten suchen. Das steigende Bewusstsein für Nachhaltigkeit und die Umweltauswirkungen von Elektroschrott verstärkt diesen Trend zusätzlich, da Einzelpersonen umweltfreundlichen Entscheidungen den Vorzug geben. Organisationen wie das Umweltprogramm der Vereinten Nationen betonen die Bedeutung eines verantwortungsvollen Konsums und verstärken den Trend zu gebrauchten Produkten. Dieses Segment bietet strategische Vorteile sowohl für etablierte Unternehmen, die ihr Angebot erweitern möchten, als auch für aufstrebende Akteure, die eine wachsende Marktnische besetzen möchten. Angesichts der anhaltenden Betonung von Nachhaltigkeit und wirtschaftlicher Umsicht wird erwartet, dass das individuelle Segment kurz- bis mittelfristig ein Eckpfeiler des Marktes für gebrauchte Elektronikprodukte bleiben wird.
Analyse nach Online
Der Markt für gebrauchte Elektronikprodukte wird maßgeblich vom Online-Segment geprägt, das im Jahr 2025 einen Anteil von über 58,8 % des Vertriebskanals einnahm. Die Zugänglichkeit des E-Commerce treibt die Online-Dominanz voran und ermöglicht es Verbrauchern, bequem von zu Hause aus auf vielfältige Produktangebote zuzugreifen. Der durch die Pandemie beschleunigte Wandel zum digitalen Einkaufen hat Unternehmen wie eBay und Amazon dazu veranlasst, ihre Plattformen zu verbessern und reibungslose Transaktionen für Gebrauchtwaren zu ermöglichen. Dieses Segment bietet etablierten Unternehmen die Möglichkeit, ihre vorhandene Online-Infrastruktur zu nutzen und ermöglicht es neuen Marktteilnehmern, vom wachsenden Trend des Online-Shoppings zu profitieren. Mit fortschreitender digitaler Transformation wird das Online-Segment aufgrund der Verbraucherpräferenzen für Komfort und Vielfalt voraussichtlich auch weiterhin eine wichtige Rolle auf dem Markt für gebrauchte Elektronikprodukte spielen.
Analyse nach Smartphones und Tablets
Der Markt für gebrauchte Elektronikprodukte wird maßgeblich durch das Segment Smartphones und Tablets repräsentiert, das im Jahr 2025 einen souveränen Anteil von 49,5 % hatte. Die hohe Verbrauchernachfrage nach diesen Geräten treibt die Dominanz der Smartphones voran, da die Benutzer häufig auf die neuesten Modelle umsteigen und so einen robusten Sekundärmarkt schaffen. Die starke Verbreitung erschwinglicher, qualitativ hochwertiger generalüberholter Geräte hat dieses Segment besonders attraktiv gemacht und Unternehmen wie Gazelle und Swappa machen sich diesen Trend zunutze. Da Verbraucher zunehmend Wert auf Funktionalität und Wert legen, bietet das Segment Smartphones und Tablets sowohl etablierten Marken als auch Start-ups, die diese technisch versierte Zielgruppe erschließen möchten, strategische Vorteile. Mit dem technologischen Fortschritt und der wachsenden Akzeptanz generalüberholter Produkte durch die Verbraucher wird dieses Segment voraussichtlich seine Relevanz in der sich entwickelnden Landschaft des Marktes für gebrauchte Elektronikprodukte behalten.
Zu den wichtigsten Akteuren auf dem Markt für gebrauchte Elektronikprodukte zählen Gazelle, Back Market, Decluttr, Swappa, uSell, ReBuy, CeX, MusicMagpie, Ziffit und Envirofone. Diese Unternehmen haben sich als bedeutende Kräfte etabliert und verfügen jeweils über einzigartige Stärken, die zu ihrer Bekanntheit beitragen. Gazelle beispielsweise ist für seine benutzerfreundliche Plattform bekannt, die den Inzahlungnahmeprozess vereinfacht, während Back Market sich mit der Aufarbeitung und dem Wiederverkauf von Elektronikprodukten mit Schwerpunkt auf Qualitätssicherung eine Nische geschaffen hat. Decluttr und Swappa haben durch ihre transparenten Preismodelle bzw. Community-gesteuerten Marktplätze an Zugkraft gewonnen. Europäische Akteure wie ReBuy und CeX sind für ihre umfangreichen Produktpaletten und ihren zuverlässigen Kundenservice bekannt und stärken so ihre Wettbewerbsfähigkeit in einem überfüllten Markt. Gemeinsam bilden diese Akteure ein dynamisches Ökosystem, das Verbraucherpräferenzen und Markttrends im Sektor für gebrauchte Elektronikprodukte prägt.
Das Wettbewerbsumfeld auf dem Markt für gebrauchte Elektronikprodukte ist geprägt von strategischen Initiativen, die die Marktpositionierung verbessern und Innovationen fördern. Unternehmen gehen zunehmend Kooperationen ein und bilden Allianzen, um ihr Angebot und ihre Reichweite zu erweitern. Partnerschaften zwischen Refurbishing-Unternehmen und Technologieanbietern beispielsweise ermöglichen Verbesserungen bei Produktqualität und Kundenerlebnis. Darüber hinaus werden Fusionen und Übernahmen zu einem allgemeinen Trend, der es Unternehmen ermöglicht, ihre Marktpräsenz zu festigen und Synergien zu nutzen. Neue Produkteinführungen, insbesondere im Bereich umweltfreundlicher Elektronik, spiegeln die wachsende Verbrauchernachfrage nach nachhaltigen Optionen wider. Dieses Umfeld kontinuierlicher Innovation und strategischer Manöver fördert die Wettbewerbsfähigkeit und zwingt die Akteure, sich schnell an die sich entwickelnde Marktdynamik und die Erwartungen der Verbraucher anzupassen.
Strategische/umsetzbare Empfehlungen für regionale Akteure
In Nordamerika könnte die Förderung von Partnerschaften mit lokalen E-Commerce-Plattformen die Sichtbarkeit erhöhen und die Logistik für gebrauchte Elektronik optimieren. Die Integration neuer Technologien wie KI für personalisierte Kundenerlebnisse kann das Angebot in einem wettbewerbsintensiven Umfeld ebenfalls differenzieren.
Im asiatisch-pazifischen Raum könnte die gezielte Ausrichtung auf wachstumsstarke Untersegmente wie Gaming- und Mobilgeräte erhebliche Gewinne abwerfen. Die Zusammenarbeit mit nachhaltigkeitsorientierten Technologie-Startups kann auch bei umweltbewussten Verbrauchern gut ankommen und die Markentreue stärken.
In Europa kann die Nutzung bestehender Netzwerke zur Entwicklung generalüberholter Produktlinien der steigenden Nachfrage nach Qualitätssicherung gerecht werden. Die Teilnahme an gemeinschaftsbasierten Initiativen zur Förderung von Praktiken der Kreislaufwirtschaft kann den Ruf der Marke stärken und einen treuen Kundenstamm gewinnen.